TSV Rot – Malsch II – SG Heidelberg-Leimen 37:28 (14:8)
So kann man mit kurzen Worten beschreiben, was die 1Büchse am vergangenen Samstag auf die Platte legte. Von Beginn an überzeugte die TSV und legte, was die mannschaftliche Geschlossenheit angeht, erneut eine weitere Schippe drauf. Vor allem aber war man auch auf Revanche aus, war die SG Heidelberg-Leimen doch eine der wenigen Mannschaften, die in der vergangenen Saison beide Partien gewinnen konnte. Daher war die Mannschaft besonders motiviert, zumal das erste Heimspiel auf dem Plan stand.
Den Anfang machten die Gäste mit dem ersten Treffer der Partie. Dem Ausgleich der TSV folgte erneut die Führung der Gäste. Vorab: Diese war die letzte für die SG. Langsam aber sicher konnte man sich stabilisieren. Die Defensive leistete hervorragende Arbeit, Guse im Tor hielt Bälle und in der Offensive spielte man geduldig seine Chancen aus. Bis zum 7:6 in der 16. Minute konnten die Gäste noch mithalten. Dann schnürte die TSV einen Viererpack und lag mit 11:6 in Front. Auch eine Auszeit der Gäste verunsicherte die Mannschaft nicht. Acht Sekunden vor dem Ende knallte Grüneberg einen Kanonenschlag zum 14:8 in den Winkel.
In der Kabinenansprache wurde ausdrücklich davor gewarnt, sich zu sicher zu fühlen, schließlich kann in 30 Minuten sehr viel passieren. Mit 2:1 startete die zweite Hälfte, sodass nach genau 33 Minuten ein 16:9 auf der Anzeigetafel stand. Die Gäste konnten nochmals auf 16:11 herankommen und schafften es, diesen Abstand bis zum 18:13 zu halten. Nun nahm die Partie an Fahrt auf und das Tempo zog nochmal deutlich an. Die letzten 25. Minuten der Partie glichen einem high-speed Match. Insgesamt fielen in dieser Zeit sage und schreibe 35 Tore. Nahezu jeder Treffer wurde im direkten Gegenzug mit einem Treffer der gegnerischen Mannschaft beantwortet. Die SG ließ man dabei jedoch nicht näher heran kommen. Als die Gäste ihre Defensive nach und nach offensiver einstellten, um die letzten Chancen zu nutzen, doch noch die Punkte aus der Reblandhalle zu entführen, war neben Bewegung auch Kreativität gefragt. Hier funktionierte auch das Kleingruppenspiel gut und man konnte einige Treffer herausspielen. Langsam aber sicher vergrößerte man den Abstand auf sieben bis neun Tore. Besonders sehenswert der letzte Treffer durch eine Kempa Co-Produktion unserer Young-Guns Grüneberg und Moser. Somit kann man sagen: auch in dieser Deutlichkeit war das ein verdienter Sieg. Wirklich herausheben kann man, bis auf sehenswerte Treffer, aber wirklich niemanden, weil alle Spieler geschlossen und mit unbändigem Willen aufgetreten sind. Spielt man so, gelingt auch die Revanche gegen Hemsbach (01.11.23 um 16:00Uhr) in der Parkringhalle.
Mannschaft:
Alexander Guse (Tor), Daniel Linder (Tor)
Julian Ganter (3), Ian Fleck (4), Alexander Barth (3), Andreas Valentin (4), Florian Thome (4), Lennard Moser (4), Niklas Paul (1), Andreas Wagner, Felix Stegmaier (1), Paul Grüneberg (6), Tim Geider, David Grün (7/4)
