TSV Rot-Malsch vs. SG Nussloch 28:24 (15:14)
Am Samstag, den 08.03.25, wollten die RedFlamingos des TSV Rot-Malsch die nächsten Punkte gegen die Damen der SG Nussloch einfahren. Die Tabelle deutete darauf hin, dass es ein klarer Sieg für die Rot-Malscherinnen werden sollte: Der TSV rangiert auf dem 4. Platz, während Nussloch als Tabellenletzter um den Klassenerhalt kämpft. Doch wer die letzten Ergebnisse der Nussis verfolgt hat, wusste, dass sie in den meisten Spielen nur knapp um ein bis drei Tore verloren haben und bis zum Schluss nie aufgaben. Entsprechend wurde ein hart umkämpftes Spiel erwartet.
Das Spiel begann zunächst ausgeglichen, wobei die SG Nussloch in der 2. Minute mit 0:1 in Führung ging. Diesen 1-Tore-Vorsprung hielten die Nussis bis zur 14. Minute, bis Mara Müller per 7-Meter den Ausgleich zum 7:7 erzielte. In der Anfangsphase war die Abwehr der RedFlamingos noch nicht kompakt genug, was die Gäste immer wieder dazu einlud, den freien Kreis am 6-Meter-Raum zu finden und zum Torerfolg zu kommen. Doch nach und nach stabilisierte sich das Spiel der Rot-Malscherinnen. Sie konnten ihre Angriffe sinnvoller ausspielen, die Lücken besser nutzen und auch die Abwehr wurde kompakter. So erarbeiteten sich die RedFlamingos bis zur 20. Minute einen 2-Tore-Vorsprung (11:9). Doch dann schlichen sich erneut technische Fehler ein und die TSV-Angriffsaktionen scheiterten in dieser Phase häufig an der Torfrau der Nussis. Dies nutzte Nussloch, um auszugleichen und in der 27. Minute mit 12:14 erstmals selbst mit zwei Toren in Führung zu gehen. Die letzten drei Minuten der ersten Halbzeit dominierten jedoch wieder die RedFlamingos, sodass sie mit einer 15:14-Führung in die Halbzeitpause gingen.
Die Ansprache von Trainerin Iva Mollova war klar und deutlich: „Wir machen viel zu viele technische Fehler, agieren in der Abwehr nicht kompakt und im Angriff sind wir nicht torgefährlich genug. Es fehlt uns an allem heute. Wir zeigen absolut nicht, was wir eigentlich können und wöchentlich trainieren.“ Mollova forderte eine deutliche Leistungssteigerung für die zweite Hälfte, wollte man das Spiel mit gutem Gewissen gewinnen.
Trotz dieser klaren Worte verlief die zweite Halbzeit zunächst nicht viel besser. In den ersten zwei Minuten nach Wiederanpfiff blieb das Spiel ausgeglichen (16:16), bevor Antonia Thome das 17:16 erzielte. Von da an behielten die RedFlamingos die Führung und bauten sie in den nächsten acht Minuten auf zwei Tore aus. In der 48. Minute gelang es den RedFlamingos sogar, mit einem Doppelschlag von Michaela Valentin und Thea Huber erstmals mit 4 Toren (20:16) in Führung zu gehen, was die Nussis zu einer Auszeit zwang. Diese 4-Tore-Führung konnte bis zur 57. Minute gehalten werden. Doch dann schlichen sich erneut zu viele technische Fehler in den Angriff ein, was die SG Nussloch zu schnellen Kontertoren nutzte und auf 26:24 (59. Minute) verkürzen konnte. Dies zwang die RedFlamingos zu einer Auszeit. In der Schlussminute setzte Nussloch auf eine sehr offene Deckung, um eventuell Bälle abzufangen, was jedoch die Räume für die Rot-Malscherinnen öffnete. Mara Müller und Lena Rothermel nutzten diese Lücken geschickt und bauten den Vorsprung wieder auf vier Tore aus. So stand am Ende ein 28:24 auf der Anzeigetafel, und die RedFlamingos konnten zwei wichtige Punkte einfahren.
Obwohl das Spiel von vielen Fehlern geprägt war, zeigten die RedFlamingos gerade in den entscheidenden Momenten Teamgeist und Durchhaltevermögen. Trainerin Iva Mollova resümierte nach dem Spiel: „Es war nicht unser Tag, aber ich bin froh, dass wir das Spiel mit viel Teamgeist gewonnen haben. Im Endeffekt zählen die Punkte, aber es muss definitiv besser werden, wenn wir gegen Walzbachtal eine Chance haben wollen.“
In der nächsten Woche geht es für die RedFlamingos gegen die HSG Walzbachtal, die im Hinspiel mit 35:31 besiegt wurden. Für das Rückspiel wollen die Rot-Malscherinnen unbedingt die nächsten zwei Punkte einfahren. Dafür ist jedoch eine deutliche Verbesserung sowohl in der Abwehr als auch im Angriff nötig.
Anpfiff ist am Samstag, dem 15.03., um 19:00 Uhr in der Schulsporthalle Jöhlingen. Die Mannschaft freut sich über tatkräftige Unterstützung von den Rängen.
Es spielten: Celine Ungerer, Sophie Huber (Tor); Thea Huber (3), Mara Müller (12), Michaela Valentin (2), Larissa Hofmann, Marie Thome (1), Lena Rothermel (5), Klara Ritz (1), Antonia Thome (2), Ronja Schwab (2)