TSV Rot-Malsch – TSG Wiesloch 10:6/10:8/17:12
Nach der Saison ist vor der Quali, und damit die Zeit der Testspiele. Dann gilt es meist, sich schnell zu finden. Die Zeit ist auch für die neu zusammengewürfelte B-Jugend knapp, schon in drei Wochen geht es in Plankstadt um die Zulassung für die kommende Badenliga-Saison. Im ersten Spiel, einem unterm Strich gelungenen Aufgalopp, standen erste und zweite Mannschaft der TSG Wiesloch gegenüber, und das im ungewöhnlichen Format – erst zweimal zwanzig Minuten, danach ging die dritte „Halbzeit“ dreißig Minuten lang.
Auch wenn die Grenzen zu diesem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung noch fließend sind, stand für den TSV prinzipiell zunächst die nominell erste Mannschaft auf der Platte, dann die zweite und im letzten Abschnitt durften alle noch mal ran. Dass alle drei Drittel siegreich bestritten wurden, ist ein netter Nebenaspekt, letztlich geht es aktuell aber mehr ums Einspielen und die teaminternen Abläufe. Da sind Ergebnisse nicht so wichtig. Den Sieg nimmt das Team natürlich trotzdem gerne mit.
Will man sich Erfreuliches rauspicken, ist das einerseits sicher die dieses Mal relativ hohe Treffsicherheit aus dem Rückraum, in der vergangenen Saison ein Manko der „alten“ B-Jugend – das Selbstvertrauen, sich den Abschluss bei passender Gelegenheit zuzutrauen, sollten sich die erfolgreichen Schützen bewahren. Schön auch, dass sich die erzielten Tore auf vergleichsweise viele Schultern verteilen. Und dass die zu diesem Zeitpunkt „zweite“ Mannschaft, die zu Beginn des zweiten Abschnitts durchaus zu kämpfen hatte und ins Hintertreffen zu geraten drohte, nach einem 2:5-Zwischenstand den Hebel umlegen konnte und das Spiel noch zu ihren Gunsten drehte. Bei der „ersten“ war zu sehen, dass die Jungs schon eine ganze Weile zusammenspielen und dementsprechend viele Abläufe schon wieder sehr sicher wirken. Luft nach oben gibt es natürlich trotzdem immer, in dieser frühen Phase sowieso.
Insgesamt sicher kein Muster ohne Wert, sondern ein guter Test, allerdings auch gegen einen Gegner, den man im direkten Vergleich sicher schlagen muss. Also kein Grund zum Übermut, aber Anlass an die eigenen Stärken zu glauben und weiter im Training daran zu arbeiten, die Schwächen zu beheben.
Es spielten: Andre Paris, Matthis Bechtler (beide Tor), Luis Lüll, Sijan Jenne (2), Niklas Rittmüller (3), Vito Gärtner (9), Thomas Valentin, Julius Gehring (3), Aaron Bohn (3), Jonas Fischer, Luis Förderer (2), Henrik Schwarz (5), Leander Hofacker, Finnegan Rößler (5/2), Leart Xhylani (1), Jan Hilgenhaus (2), Josiah Rosarius (1), Tobias Rieg (3).
(Text & Fotos: Armin Rößler)