mJA 1: Meisterlich ist anders

Ja, Montagabend ist alles andere als ideal für ein Ligaspiel. Und ja, es ist schwer, als bereits feststehender Meister zweimal innerhalb von 3 Tagen die nötige Konzentration für ein gutes Spiel zusammenzubekommen. Und ja, es liegt nahe, als verlustpunktfreier Tabellenführer gegen den Tabellensiebten nur mit gedrosselter Kraft zu spielen. Aber selbst bei all diesen und noch mehr Jas war das, was unsere mJA1 im vorletzten Saisonspiel in Schriesheim ablieferte, dann doch enttäuschend wenig. Die Jungs konnten froh sein, dass dem Gegner sage und schreibe 18 Spieler seiner zwei mJA-Teams nicht zur Verfügung standen.

© Christoph Hütten

Zwar blieb der Gastgeber von Anfang an ein ums andere Mal so lange in der Rot-Malscher Abwehr hängen, bis die Schiedsrichter die Hand zum Zeitspiel hoben. Aber die Schriesheimer kamen dann doch zu oft mit eher einfachen Spielzügen zum Tor. Und vorne: Hatte das Angriffsspiel unserer Jungs am letzten Samstag noch die Flüssigkeit und Eleganz eines leichten Sommerweins, erinnerte es an diesem Montag eher an Honig … der von der festeren Sorte. Ab und zu blitzte sie auf, die hohe Spielkunst, die unser Team in dieser Saison so meisterhaft beherrscht – aber leider nur mit dem Seltenheitswert einer Nonne, die schmutzige Witze erzählt. Damit blieben Tore auf beiden Seiten Mangelware und die Abschlussquoten sehr bescheiden. Besonders deutlich wurde dies, als von Spielminute 47 bis 54 keines der beiden Teams einen Treffer erzielen konnte.

© Christoph Hütten

Unsere Trainer wechselten ausgesprochen eifrig durch und hatte in beiden Hälften bereits nach ca. 15 Minuten die vollständige Startsechs ausgewechselt, um den anderen Spielern viel Spielzeit zu geben. Am ‚Honig statt Sommerwein‘ änderte das nichts.

© Christoph Hütten

„Hauptsache gewonnen“ und „Ein Gaul springt nur so hoch, wie er muss“ sind zwei nach derartigen Spielen gerne verwendete – und manchmal ja auch zutreffende Floskeln. Man kann dem Team anrechnen, dass es sich auch dieses Mal nicht aus der Ruhe bringen ließ und immer dann, wenn der Spielstand enger wurde, recht schnell den Abstand wieder vergrößern konnte. Und natürlich muss man einer Mannschaft, die eine einfach nur geile Saison spielt, auch mal ein schlechtes Spiel zugestehen. Aber der große Wunsch der mJA-Fangemeinde – und sicherlich auch der Spieler selbst – ist zweifellos, dass die Jungs im nächsten und gleichzeitig letzten Saisonspiel noch einmal so richtig zeigen, was sie draufhaben: Sommerwein statt fester Honig.

© Christoph Hütten

Für unsere TSV spielten:
Henrik Dirks, Tim Nagel (beide Tor), Diego Kehrer Treceno (4), Ben Hütten (3), Lennard Moser (3), Ben Taljanovic (3), Noah Brühmüller (2), Niklas Walter (2), Fabio Cop (1), Marcin Jenne (1), Simon Schneiders (1), Noah Taljanovic (1), Lukas Thome (1), Tim Petersilie
Trainer: Michael Moser, Robert Grüneberg

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