„Heute hat das Zuschauen seit langem mal wieder richtig Spaß gemacht“ – dies war die einstimmige Meinung der knapp 20 mitgereisten Fans der mJD der TSV Rot-Malsch, die am Sonntag bei der SG Nussloch ihr vorletztes Saisonspiel bestritt. Dabei waren die Vorzeichen des Spiels nicht gerade gut: Unsere Jungs Tabellenletzter und seit Oktober letzten Jahres ohne Sieg, der Gegner im Tabellenmittelfeld platziert und ein mit 31:19 für Nußloch mehr als deutliches Hinspielergebnis.
Da überraschte es bereits, dass unser Team bis zum 8:8 in der 12. Minute immer wieder zum Gegner aufschließen konnte (8:8). Als dann aber nur vier Minuten später die Anzeigetafel ein 13:9 für Nussloch zeigte, schienen sich die dunklen Vorzeichen zu bestätigen. Mit 15:11 endete die erste Halbzeit.
In der Halbzeitpause müssen dann unsere Trainer Michael Stegmüller und Tim Billmaier dem Team verbale Muttropfen eingeflößt haben. Denn was die Jungs – vereint mit den Springern aus der E-Jugend und ihrer Torfrau Kiara – in der 2. Hälfte, und hier insbesondere in den letzten 10 Minuten, zeigten, war ein sehenswerter Mix aus tapferem Kampf und Spielkunst: Sie gewannen an Schnelligkeit, blieben konzentriert und zeigten, dass sie in den vergangenen Monaten viele Spielzüge gelernt hatten. Konnte Nussloch bis zur 30. Minute den Vorsprung noch auf sechs Tore ausbauen, machte unser Team aus dem 23:17 in nur sechs Minuten ein 24:23. Am Ende stand ein knappes 27:25 auf der Anzeigetafel.
Die Fangemeinde bejubelte die Mannschaft und ihre Trainer Michael und Tim mit einem tosenden Applaus und anschließend feierten Trainer, Spieler und Eltern gemeinsam im Clubraum in Malsch einen vorgezogenen Saisonabschluss.
Am kommenden Sonntag geht es dann zum Tabellenersten, der HSG Weschnitztal und hoffentlich macht das Zuschauen dann erneut viel Freude!
Kiara Vetter (Tor), Bèla Bauer (3), Mica Lewis Breuner (1), Nevio Eschbach (2), Johannes Hildenbrand, Joshua Hütten (10), Maximilian Kastner, Linus Speckert (6), Niklas Stegmüller (2), Tyler Strobel, Eliah Vetter (1)
Silke Wolf-Hütten (Text) / Christoph Hütten (Fotos)