SG Pforzheim/Eutingen – TSV Rot-Malsch 25:23 (13:10)
Schade, schade, schade. Am Ende ist der 25:23-Heimsieg für die SG Pforzheim/Eutingen verdient, so ehrlich muss man auch durch die gegnerische Vereinsbrille sein. Für die Rot-Malscher C-Jugend bleibt die Niederlage dennoch ärgerlich. Das Team hat sich in Sachen Einsatz nach einer intensiven Partie nichts vorzuwerfen. Gemangelt hat es eher an der Überzeugung, nach der Sensation gegen die Rhein-Neckar Löwen (34:27-Heimsieg in der Vorwoche) nun auch noch den nächsten Big Point landen zu können. Damit ist, zwei Spiele vor Rundenende, Rang vier in der Badenliga zementiert. Eine Platzierung, auf die die Jungs stolz sein dürfen. Auch wenn sie wissen, dass sogar noch ein bisschen mehr drin gewesen wäre …
In der Pforzheimer Bertha-Benz-Halle entwickelt sich von Beginn an ein intensives Spiel, nicht immer hochklassig, aber mit großem Einsatz auf beiden Seiten. Ein Abnutzungskampf zwischen zwei Mannschaften, die sich in vielerlei Hinsicht ebenbürtig sind, sich gegenseitig zu Fehlern zwingen, aber selbst auch immer einiges liegen lassen. Aus TSV-Sicht sind das zwei verworfene Siebenmeter in den ersten fünf Minuten, zu viele fahrige Zuspiele, die ohne Not beim Gegner landen, und eine leider unterdurchschnittliche Chancenverwertung. Die Pforzheimer stehen defensiv sicher und haben einen bärenstarken Torhüter – mehr Durchschlagskraft wäre mit ein bisschen größerem Selbstvertrauen in die eigene Stärke dennoch möglich gewesen. Denn: Am Ende gewinnen die Hausherren mit mageren zwei Toren Vorsprung. Und die Zahl der vergebenen Großchancen auf Rot-Malscher Seite lässt sich mit den Fingern von zwei Händen nicht annähernd aufzählen.
Das 4:5 (11.) ist die letzte Führung für den eigentlich gut gestarteten TSV, danach läuft die Truppe vergeblich dem Rückstand hinterher: 6:5 (13.), 9:6 (16.) und 13:10 zur Halbzeit. Dass drei Tore Rückstand im Handball nichts sind, wissen wir. Zwei Treffer für die Gastgeber direkt nach der Pause (15:10, 27.) lassen die Zuversicht, heute noch etwas drehen zu können, aber schwinden. Und so nimmt das Spiel seinen Lauf, erst beim 23:20 (45.) keimt spät noch einmal ein vergeblicher Funken Hoffnung auf. Leider reicht es zu nicht mehr als einem 25:23 – unterm Strich hat für den möglichen Sieg wahrscheinlich nur die breite Brust gefehlt, die nach dem Sieg von vergangener Woche angebracht gewesen wäre. Schade, dass es nicht zum Sprung auf Platz drei gereicht hat. Und trotzdem hat das Team eine starke Saison gespielt, auf die es stolz sein kann. Die letzten zwei Spiele – am Donnerstag, 16. März, 18 Uhr, in Heidelsheim und am Samstag, 25. März, 16.15 Uhr, in Plankstadt – dürfen das gerne bestätigen.
(Text & Fotos: Armin Rößler)