Neues Jahr – altes Leid

TSV Rot – TSG Wiesloch 21:23 (11:14)

Neues Jahr – altes Leid

Nach einer achtwöchigen Handballpause stand im neuen Jahr gleich ein Derby gegen den Tabellendritten aus Wiesloch an. Die Vorzeichen standen dabei aber alles andere als gut – insgesamt acht zu Saisongeplant fest eingeplante Spieler standen beim Jahresauftakt nicht zur Verfügung. In Namen sind dies Daniel Linder, Fabian Schenk, Simon Körner, Manuel Müller, Andre Weis, Pascal Freiseis, Nils Klary und Marco Bellemann. Das diese Ausfallflut weder Qualitativ noch Quantitativ aufgefangen werden kann versteht sich von selbst, trotzdem hatte der TSV eine Mannschaft am Start, die absolut auf Augenhöhe mit Wiesloch stand. Leider waren es wieder kleinere Unzulänglichkeiten vor allem in den spielentscheidenden Momenten, welche den Gästen den Derbysieg bescherte.

In der erfreulich gut besuchten Parkringhalle übernahmen die favorisierten Wieslocher vom Start weg das Kommando. Unsere Sieben agierte mit etwas zu viel Respekt und lagen daher gleich mit 0:2 im Hintertreffen. Dominic Steinhauser brach dann den Bann, die Gäste antworteten aber wiederum mit zwei Toren zum 1:4. Im Anschluss fand der TSV aber immer besser in die Partie und konnte beim 6:6 nach 16 Minuten erstmals wieder ausgleichen. Leider schlichen sich jedoch vorne wie hinten immer wieder kleinere Unzulänglichkeiten ein, was die abgezockten Weinstädter gnadenlos bestraften und so bis zur Pause mit drei Treffern in Front gehen konnten.

Der zweite Abschnitt lässt sich im Prinzip mit der Überschrift des Spielberichtes zusammenfassen. Der TSV war oftmals dran, das Spiel zu seinen Gunsten zu drehen, streute dann aber einfache Fehler ein und ermöglichte es so Wiesloch, in Führung zu bleiben. Nach 40 Minuten stand es immerhin 17:17, der Gästetrainer intervenierte mit der grünen Karte und musste seine Mannen daher recht früh zurechtstutzen. Die neuerliche Führung für die TSG (17:18) brachte dann nach einem kleinen Scharmützel die Rote Karte für den Halblinken aus Wiesloch ein, dass Pendel drückte zumindest gefühlt Richtung unserer Mannschaft. Man hatte zwar ab und an mal die Möglichkeit, selbst in Führung zu gehen bzw. das Spiel endgültig in seine Richtung zu drehen. Leider, und das zieht sich nun wie ein Roter Faden durch die Spielrunde, versagten genau dann immer die Nerven. Eine Spitzenmannschaft wie Wiesloch nutzt die erzeugten Fehler dann eiskalt aus und setzte sich in Summe dann auch verdient mit 21:23 durch.

Neues Jahr – altes Leid, das beschreibt den Rückrundenauftakt recht treffend. Trotz personellem Engpass hielt der TSV wieder gut dagegen, zum ganz großen Wurf reicht es aber erneut nicht. Erfreulich ist jedoch zu sehen, dass sich die jungen wilden im Training immer besser präsentieren, was sich mittel- und langfristig mit Sicherheit auszahlen wird. David Wribe deutlich formverbessert, Levin Eder und Laurenz Springer mit ersten guten Ansätzen im Rückraum, dass lässt für die Zukunft hoffen. Für die laufende Runde aber wird man in Rot eine deutliche Leistungssteigerung der Leistungsträger, die Rückkehr einiger Verletzter und vor allem eine Konstanz benötigen, um das Ziel Klassenerhalt zur erreichen. Ein besonderer Dank gilt es Patrick Kögler auszusprechen, welcher sich kurzfristig bereit erklärte auszuhelfen und eine famose Leistung im Defensivverbund unserer Mannschaft ablieferte. Auch diese Karte wird im Abstiegskampf noch einige Male ausgespielt werden.

TSV Rot: Janis Steinhauser, Jannik Steger; Timo Steinhauser (1), Dominic Steinhauser (6), Maxi Hornstein (8/3), Raphael Thome (1), Nils Wege (3), Lukas Marterer, Patrick Kögler, David Wribe (2), Levin Eder, Laurenz Springer

1 Kommentar zu „Neues Jahr – altes Leid“

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