SG Nußloch – TSV Rot-Malsch 29:27 (16:13)
Am Ende werden großer Kampf und die tolle Moral leider nicht belohnt: Die B-Jugend verliert bei der SG Nußloch knapp mit 29:27, darf die Olympiahalle aber nach einer gegenüber der Vorwoche deutlichen Leistungssteigerung erhobenen Hauptes verlassen. In der Badenliga-Tabelle scheint allerdings nach der neuerlichen Niederlage der zehnte und letzte Platz zementiert, der Rückstand auf Rang acht und neun beträgt bereits stattliche fünf Zähler. Da kann in den finalen fünf Partien der Saison nur eine kleine Siegesserie für Abhilfe schaffen.
Vielleicht sind die Voraussetzungen ja schon kommende Woche ein wenig günstiger und der TSV muss im Heimspiel gegen die SG Pforzheim/Eutingen 2 (Samstag, 3. Februar, 17 Uhr, Reblandhalle) nicht erneut eine Rumpfmannschaft ins Rennen schicken. Verletzungen, Krankheit und Abstellungen zur A2 haben das Aufgebot deutlich dezimiert, gleich drei C-Jugendliche füllen es in Nußloch auf – alle hinterlassen übrigens einen prima Eindruck und können guten Gewissens erneut nominiert werden.
Weniger positiv ist der Start ins Spiel, der Gastgeber zieht gegen den anfangs fahrigen TSV schnell auf 3:0 (4.) davon, baut den Vorsprung auf 7:3 (11.) und sogar 12:6 (17.) aus. Vor allem offensiv wird auch heute wieder zu viel liegen gelassen: Leichte Abspielfehler und wahlweise überhastete oder ungenaue Abschlüsse erklären die bis dahin schwache Torausbeute. Defensiv fehlt es zu diesem Zeitpunkt noch an der letzten Konsequenz. Erfreulich: Beides bessert sich im weiteren Verlauf.
Die B-Jugend verkürzt den Rückstand auf drei (13:10, 23.), dann sogar nur noch zwei Treffer Differenz (14:12, 24., und 15:13, 25.). Ärgerlich das 16:13 kurz vor dem Pausenpfiff und danach wieder eine Phase, in der erst einmal wenig zusammenläuft, Nußloch auf 20:15 (34.) und 24:18 (38.) davonzieht. Das ist nur scheinbar uneinholbar, denn mit einer tollen Moral kämpft sich der TSV wieder ins Spiel zurück, sammelt wie das sprichwörtliche Eichhörnchen Tor um Tor und schnuppert nach dem 26:24 (45.) immerhin kurz am Punktgewinn. 63 Sekunden später haben die Gastgeber dann aber leider wieder auf 28:24 (46.) erhöht, mehr als das 29:27 (50.) ist nicht mehr drin. Unterm Strich sind es auch in der starken zweiten Hälfte ein paar Fehler zu viel, die die Punkte kosten. Dennoch Kompliment: großartiger Kampf, grandiose Moral und insgesamt ein sehenswertes Handballspiel. Davon bitte mehr, dann wird das auch wieder mit Siegen belohnt.
Es spielten: Jonathan Back, Andrè Paris (beide Tor), Moritz Gleie (3), Luis Förderer, Per Tauer (5), Finnegan Rößler (6/1), Bengt Tauer (2), Vito Gärtner (2), Henrik Schwarz (5), Leart Xhylani (1), Aaron Bohn (3).
(Text & Fotos: Armin Rößler)