SG Heidelsheim/Helmsheim/Gondelsheim : TSV Rot-Malsch 23:23 (13:15)
Es gibt sie nicht oft, diese Spiele, wo nichts, aber auch gar nichts Positives zu berichten ist. Das Spiel unserer mC am Samstag, den 07.10. bei der SG Heidelheim/Helmsheim/Gondelsheim ist aber definitiv ein solches.
Es fängt schon zu Beginn schlecht an, unser Team kommt mit dem geharzten Ball nicht zurecht, vertändelt die ersten beiden Angriffe und liegt gleich mit 2:0 Toren hinten. Damit hat die Mannschaft nicht gerechnet. Es fällt schwer, dran zu bleiben, der Gastgeber macht Druck vorm Tor und unsere Abwehr geht nicht konsequent zum Mann. Immer wieder gelingt es der SG zu leicht, den Gegenspieler zu überwinden und erfolgreich abzuschließen. Im Angriff glücken die einfachsten Kombinationen nicht, viel zu viele Bälle gehen aufgrund schlechter Abgaben (ok – wie schon erwähnt ist das auch ein bisschen dem Harz geschuldet) verloren. Man spürt förmlich die Unsicherheit der Spieler, nichts will gelingen, das Selbstbewusstsein ist im Keller. Erst Mitte der ersten Halbzeit schafft es der TSV sich mit mehr als einem Tor abzusetzen, in der 18. Spielminute steht es sogar 9:12, nach 25 Minuten immerhin noch 13:15. Doch bis dahin war es ein hartes Stück Arbeit.
Nach der Pause geht es mit den technischen Fehlern genauso weiter. Die Spieler sind im Tunnel, können die Vorgaben der Trainer nicht umsetzen und geben die Verantwortung für den Torwurf an den Nebenmann ab, statt den leichteren Weg zum Abschluss zu suchen. Es wäre doch eigentlich so einfach, den Sack zuzumachen. Manchmal blitzen schöne Kombinationen auf, die dann auch zum Torerfolg führen. Doch anstatt daraus zu profitieren, lässt man den Gastgeber wieder ins Spiel kommen. Nach einer stetigen 2-3 Tore Führung steht es in der 34. Minute plötzlich wieder Unentschieden (18:18). Selbst als man in der 44. Minute noch einmal 21:23 führt, reicht dies nicht aus. Am Ende können die Jungs froh sein, einen Punkt mitzunehmen. 
Alles in allem ein recht enttäuschendes Spiel. Anstatt an die eigenen Fähigkeiten zu glauben und das Selbstbewusstsein aus den vorherigen zwei gewonnenen Spielen mitzunehmen, wurde viel zu schnell aufgegeben und die Schultern hängen gelassen. Heute hat uns nicht der Gegner geschlagen, sondern die Mannschaft sich selbst.
Hoffen wir, dass dies bis zum nächsten Spiel am Sonntag zuhause gegen die SG Pforzheim (12.30Uhr Reblandhalle) verdaut ist und unser Team dann seine Leistungsstärke wieder voll abrufen kann.
Für die TSV spielten:
Matthis Bechtler (Tor), Béla Bauer, Niklas Stegmüller (1), Luis Lüll, Thomas Valentin (1), Vito Gärtner (5), Joshua Hütten, Jan Hilgenhaus (1), Luis Förderer (9), Tobias Rieg (4), Leart Xhylani (2) und Josiah Rosarius
Alle Fotos von Christoph Hütten
