TSV Rot-Malsch – SG Heidelsheim/Helmsheim/Gondelsheim 34:22 (21:10)
Am Anfang hochkonzentriert und souverän, am Ende schludrig und mit zu vielen Fehlwürfen – macht unterm Strich einen 34:22-Pflichtsieg der C-Jugend gegen den chancenlosen Gast, die SG Heidelsheim/Helmsheim/Gondelsheim. Und das, obwohl wegen Verletzung und Krankheit gleich drei wichtige Spieler ersetzt werden mussten. Kompliment an die Nachrücker, die ihre Sache sehr gut gemacht und sich prima eingefügt haben. Dabei drückt das 21:10 zur Pause die Kräfteverhältnisse weit besser aus als der Endstand, der noch viel deutlicher hätte ausfallen müssen. Erfreulich: Dank der parallelen Niederlage der ASG Dossenheim/Leutershausen in Pforzheim rückt Rot-Malsch in der Badenliga-Tabelle endlich auch nach Pluspunkten auf Platz vier vor. Mit jetzt 15:7 Punkten hat man sich am Gegner vom kommenden Wochenende (14:12 bei zwei Spielen mehr) vorbeigeschoben. Das vielleicht schon vorentscheidende Duell der beiden Kontrahenten steigt am Samstag, 4. Februar, 16.30 Uhr, in der Heinrich-Beck-Halle in Hirschberg-Leutershausen.
Ob‘s an der Musik zum Warmmachen lag (hoffentlich nicht) oder an anderen unergründlichen Faktoren – die Jungs waren endlich einmal gleich zu Beginn hellwach und legten einen flotten Start auf die Platte. 3:0 (4.), 6:2 (7.), 10:4 (13.), die Führung wurde zügig immer weiter ausgebaut, da gab es früh nur wenig Zweifel, wer die Parkringsporthalle als Sieger verlassen würde. Besonders stark die Phase von der 21. Minute bis zur Halbzeitpause, als das Team mit sechs Toren in Folge den Vorsprung von 15:10 auf letztlich uneinholbare 21:10 ausbauen konnte. Auch defensiv stimmte es, und kam doch mal ein Gegner zum Abschluss, konnte sich Torhüter Andrè Paris gleich mehrfach auszeichnen.
Mit der Pause dann der Bruch im Spiel. War es das Gefühl des sicheren Sieges, das die Jungs weniger konzentriert agieren ließ, oder doch der Schiedsrichter, der mit einseitigen Fehlentscheidungen den Rhythmus zerstörte und großzügig Zeitstrafen verhängte (sechs für Rot-Malsch, für den Gegner lediglich eine)? Egal. In beiden Fällen hat die Mannschaft Luft nach oben, darf mehr Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten haben und muss künftig einfach unbeirrt ihr Spiel durchziehen. Gegen den Tabellenneunten reichte es am Ende trotzdem für einen ungefährdeten Sieg, bei dem sich Henrik Schwarz (7), Aaron Bohn und Julius Gehring (je 6) als beste Torschützen auszeichneten.
Es spielten: Finnegan Rößler (3), Thomas Valentin (1), Julius Gehring (6/2), Aaron Bohn (6), Jonas Fischer (3), Andrè Paris (Tor), Henrik Schwarz (7), Sijan Jenne (4), Leart Xhylani (4).
(Text & Fotos: Armin Rößler)