TSV Rot – TV Eppelheim 20:29 (7:15)

Schlappe im „Derby-Spiel“ für unsere 1 B Damenmannschaft.

Am Samstag reisten unsere 1 B Damen ins nahe gelegene Eppelheim. Man war wie immer voller Anspannung vor der Begegnung. Jedes Spiel, das man bisher gegen Eppelheim bestritten hatte, hat eine andere Atmosphäre als die restlichen Rundenspiele. Vielleicht liegt es daran, dass man hier immer das Gefühl hatte, dass es ein Derby-Spiel ist. Auch dieses Mal wollte unsere 1 Bizeps die Punkte mit nach Hause nehmen. Man hatte sich extra eine Woche zuvor die Begegnung Edingen – Eppelheim angeschaut, um sich auf dieses Spiel besser vorbereiten zu können. Leider würde dies fruchtlos bleiben.

Zu Beginn startete man recht gut in die Partie. Bis zur 12. Minute lieferte man sich ein Kopf an Kopf rennen. Doch dann war es plötzlich vorbei damit. Unsere 1 B Damen gerieten wieder in das trostlose Loch der „Chancen-nicht-Verwertung“. Ob vergebene Schüsse oder schlechte Pässe, alles war dabei. Der TV Eppelheim spielte weiterhin souverän und konnte so den Abstand immer weiter vergrößern. In den restlichen 18 Minuten gelang es unserer 1 Bizeps lediglich zwei weitere Treffer zu erzielen, während die Eppelheimerinnen ganze 9 Treffer gutschreiben konnten. Nun hatte man zur Halbzeit bereits wieder einen Rückstand von 8 Zählern, den man erstmal einholen musste. Halbzeitstand: 7:15.

Auch wenn dies wieder ein schwer aufzuholender Rückstand war, wollte man sich nicht abschlachten lassen. Die Trainer appellierten nochmals an die Ehre der Spielerinnen, auch wenn die Köpfe hier schon wieder fast auf dem Boden schliffen. Das konnte nun doch nicht der spielerische Standard unserer Mannschaft sein? Man versuchte sich nochmals zusammenzuraufen um sich in der zweiten Halbzeit besser zu verkaufen.

Trotzdem gelang es unserer 1 Bizeps in den nächsten 5 Minuten nicht ein einziges Tor zu erzielen. Hier war heute einfach der Wurm drin. Es war ein Wechselbad der Gefühle. Manchmal wollte man zu genau sein und pfefferte den Ball gegen den Pfosten oder die Latte, manchmal war man so eingeschüchtert von der Torhüterin, dass man die Bälle zu körpernah platzierte. Es handelte sich um ein Déjà-vu der ersten Halbzeit. Man hatte das Gefühl, dass unsere Spielerinnen und dieses vermaledeite gegnerische Tor einen abgrundtiefen Hass füreinander hegten und es heute einfach keine Möglichkeit gab, diesen zu überwinden. Natürlich hatte die komplette Situation große Auswirkungen auf die Stimmung und somit auch auf die Spielweise der 1 B Damen. Pässe wurden unpräziser und kamen nicht mehr an und man lief langsamer zurück in die Abwehr, wenn man den Ball verlor. So konnte der TV Eppelheim nun auch noch anfangen zu Kontern. Na Prima. Also wenn in den letzten 40 Minuten schon schleifende Köpfe zu sehen waren, war jetzt der Punkt erreicht, an dem die Mannschaft einer Straußenfamilie glich. Es gab einfach kein entkommen aus dieser Spielsituation und der Blockade die scheinbar in der Mannschaft herrschte. Zwar konnte man sich in den letzten 10 Minuten nochmal fangen und den Abstand langsam aber sicher auf 9 Tore verkürzen, jedoch bestand zu keiner Zeit die Chance, hier noch etwas zu reißen. Somit musste man sich mit einer Niederlage gegen die wirklich starke Leistung des TV Eppelheim geschlagen geben. Endstand: 20:29.

Auch wenn man dieses Spiel mit einer deutlichen Niederlage beendete, muss man sagen, dass es spielerisch tatsächlich etwas besser war, als das Spiel gegen die Ladenburger Damen. Trotzdem ist hier noch viel Luft nach oben. Vor allem die Chancenverwertung im Angriff muss gesteigert werden. Hier ist ein einstelliger Torstand in 30 Minuten in dieser Liga einfach zu wenig. Unsere 1 Bizeps hat nun eine Woche um die Probleme, die zur Zeit vorherrschen, auszubügeln. Am kommenden Samstag geht es in der heimischen Halle um 18 Uhr gegen den Tabellenführer aus Edingen. Die Mannschaft hofft auf zahlreiche Unterstützung um die anstehende Herausforderung zu bewältigen. Also kommt in die Halle und feuert die 1 Bizeps an was das Zeug hält.

Es spielten:

Vanessa Müller, Simone Zolesch (2), Annika Lamade (6), Anna Breitenstein (1), Franziska Steger (1), Fabienne Glücker, Tonia Fleckenstein (3), Hannah Walzer (2), Lara Steinhauser (2), Maike Billmaier (1), Michelle Knötig (1), Hanna Antritter, Mara Müller (1)

 

 

 

 

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