Auftaktsieg mit bitterem Ende.
Am Samstag durfte unsere 1 B Damenmannschaft die HSG Bergstraße in der heimischen Halle begrüßen. Dies sollte der Auftakt in die Landesligasaison 21/22 sein. Mit den Saisonzielen im Hinterkopf, wollte man sich hier die ersten zwei Punkte sichern. Bisher hatte die 1 Bizeps noch nie das Vergnügen gegen die HSG anzutreten. Also war man sehr gespannt, wie sich dieses Spiel entwickeln würde.
In den ersten Minuten verlief das Spiel eher schleppend. Nur mit Mühe erzielte man Tore. Dies lag unter anderem an der starken Abwehr auf beiden Seiten. Aber natürlich würde das nicht so bleiben. Man war hier ja nicht beim Fußball. Mit zwei Toren konnte es ja wohl nicht getan sein. Nach knapp 7 Minuten war es dann soweit. Die eiserne Wand wurde durchbrochen und das Gefühl, dass hier doch tatsächlich Handball gespielt wurde, war zurück. Zwar hatten unsere 1 B Damen in der ersten Halbzeit immer die Nase vorn, doch richtigen Abstand gewinnen konnte man nicht. Aber woran lag das? Es war das Schlechtmöglichste passiert, was passieren konnte: Man passte sich dem Gegner an. Und irgendwie kam man davon nicht mehr weg. Erkämpfte man sich Bälle in der Abwehr, verwarf man diese im Angriff viel zu leichtsinnig. Irgendwie war der Wurm drin. Und ich sags euch: Dieser Wurm hatte einen verdammt festen Klammergriff aus dem man sich nicht so leicht winden konnte. Mit einer knappen 13:11-Führung rettete man sich in die Halbzeit.
In der Kabine herrschte Unmut. Man wusste, dass es nicht lief. Man wusste, wie man es besser machen konnte. Aber die Umsetzung blieb in den ersten 30 Minuten einfach aus. Warum machte man sich das Leben selbst nur so schwer? Tja auf diese Frage konnte leider in dieser kurzen Zeit keine Antwort gefunden werden (Falls jemand hierzu eine Antwort gefunden hat: Bitte gerne bei uns melden. Wir würden es wirklich gerne wissen). Was jedoch jeder Spielerin und auch den Trainern klar war: So konnte es nicht weitergehen! Man musste sich jetzt am Riemen reißen und die zweite Halbzeit rocken! Denn jeder in der Kabine wusste, dass das was wir unseren Fans und Familien gerade zeigten, nicht annähernd das war, was wir tatsächlich können. Also Sch*** drauf! Vergesst die erste Halbzeit und startet nochmal neu. Wir holen uns dieses Spiel!
Mit vollem Elan startete man in die zweite Halbzeit. Auch wenn es stockend losging, war doch schnell klar, dass die 1 Bizeps nun doch noch die Kurve gekriegt hatte. Man konnte es nicht ganz zu fassen bekommen, aber irgendwie spielte man jetzt einfach ein bisschen anders. Und dieses anders klappte. Ab der 37. Minute gelang es nun endlich den gewünschten Abstand zur HSG aufzubauen. Die Abwehr arbeitete wieder konzentrierter und auch der Angriff konnte sich sehen lassen. Sogar das Kontern, was in der ersten Halbzeit einfach nicht vorhanden war, funktionierte. So konnte man sich bis zur 50. Minute einen Vorsprung von 7 Toren erarbeiten. Und dann passierte das undenkbar schlechteste, was in einem Handballspiel passieren kann. Eine Spielerin der HSG verletzte sich im Angriff so schwer, dass ein Notarzt gerufen werden musste (An dieser Stelle gehen unsere Genesungswünsche an die Spielerin der HSG). Der Schock bei beiden Mannschaften saß tief. Niemand wusste so richtig, was er mit sich anfangen sollte. An eine Fortsetzung war erstmal nicht zu denken. Nach einer gefühlten Ewigkeit traf dann endlich der Notarzt ein. Und nun war klar, dass weitermachen keine Option war. Das Spiel wurde von den Schiedsrichter abgebrochen.
Obwohl es zum Spielabbruch kam, einigte man sich, dass dieses gewertet wird und verzichtete auf eine Wiederholung zu einem späteren Zeitpunkt aufgrund des Spielstandes. Was als schöner Start in die Landesliga beginnen sollte, endete mit einem bitteren Beigeschmack. Trotzdem möchten wir uns bei den Fans und Familien für ihre Unterstützung und Geduld bedanken. Wir hoffen, wir sehen uns bei unserem nächsten Spiel wieder in der Halle und freuen uns auf euren Support.
Das nächste Spiel unsere 1 Bizeps ist am kommenden Samstag im schönen Eberbach. Anpfiff ist um 16:00 Uhr. Auch wenn es ein etwas weiterer Weg ist, hoffen wir, dass ihr uns trotzdem bei dem Vorhaben, die nächsten Punkte heimzuholen unterstützt. Also packt die warme Strickjacke ein und ab nach Eberbach! Wir freuen uns auf euch!
Es spielten:
Vanessa Müller, Julia Müller, Simone Zolesch, Anna Wirth (4), Franziska Steger (6), Tonia Fleckenstein (2), Hannah Walzer (3), Lara Steinhauser (5), Maike Billmaier, Michelle Knötig, Katja Bitz (1), Stefanie Müller (2), Jasmin Müller, Annika Lamade (2)