TSV Rot-Malsch – HGW Hofweier 14:7
In der letzten Minute spenden die ebenso zahlreichen wie begeisterten Zuschauer stehend Applaus, auch Ersatzspieler und Trainerteam feiern schon vor dem Abpfiff hüpfend auf der Bank: Mit einem 14:7 gegen die HGW Hofweier macht die A-Jugend des TSV Rot-Malsch im vierten und letzten Spiel des Tages die Qualifikation für die Oberliga Baden-Württemberg perfekt. Auch ohne Vereinsbrille: Damit hat sich das klar stärkste Team eindrucksvoll durchgesetzt.
Öfter mal was Neues: In dieser Partie hat der TSV von Beginn an den klaren Durchblick und den Hut auf. Noch ehe der Gegner so recht weiß, wie ihm geschieht, steht es schon 4:0 (6.). Dazu leistet allerdings auch die hochriskante, manche mögen sagen: nicht sonderlich kluge, Taktik des Teams aus dem Ortenaukreis einen signifikanten Beitrag: Das spielt die eigenen Angriffe konsequent mit sieben Feldspielern und lässt den eigenen Kasten ohne Torhüter scheunentoroffen – der TSV verschläft die ersten beiden Gelegenheiten zwar, schlägt dann aber bis zum 4:0 zweimal eiskalt mit Weitwürfen zu und wiederholt das im weiteren Verlauf noch zweimal. Erst beim 12:6 (17.) bricht Hofweier das Experiment ab. Da liegt das Kind aber schon so tief im Brunnen, dass es nicht mehr zu retten ist.
Nach dem fulminanten Auftakt lässt der TSV die Gäste auf 4:2 (7.) herankommen, macht dann aber keine Gefangenen mehr, zieht auf 7:3 (11.) und 9:5 (13.) davon. Dass Hofweier den Torwart dann nach dem 12:6 im Kasten lässt, ändert wenig bis nichts. Nach dem 14:6 (23.) lässt der TSV die Partie und den langen Tag gemütlich ausklingen. Schöne Geste des Trainerteams: Auch die Jungs, die im bisherigen Verlauf des Quali-Turnier kaum oder gar nicht zum Einsatz gekommen sind, erhalten jetzt noch ihre Minuten – alle haben ihren Beitrag geleistet. Am Ende steht die klare Qualifikation für die Oberliga Baden-Württemberg mit vier Siegen aus vier Spielen, 8:0 Punkten und 62:33 Toren. Die neue Saison kann kommen.
Unser Team: Andrè Paris, Jonathan Back (beide Tor), Henrik Schwarz, Dennis Tuncay, Niklas Rittmüller, Thomas Valentin, Julius Gehring (2/1), Aaron Bohn (1), Jonas Fischer (3), Luis Förderer (5), Alfred Fellhauer (1), Finnegan Rößler (2), Bengt Tauer, Leart Xhylani. Auf der Bank: Lothar Gehring, Willi Thome, Leander Hofacker.
(Text & Fotos: Armin Rößler)
