mJA: Mehr Drama, aber mit dem besseren Ende

SG Lauterstein/Treffelhausen/Böhmenkirch – TSV Rot-Malsch 15:16 (9:6)

Nach der bitteren Niederlage gegen Feldkirch startet der TSV ultranervös gegen den Gastgeber des Regionalliga-Qualifikationsturniers, die SG Lauterstein/Treffelhausen/Böhmenkirch. Der Gegner, mit seiner A-Jugend in der vergangenen Saison Vizemeister in Württemberg, hat zum Auftakt eine empfindlich hohe Niederlage gegen den Bundesliga-Nachwuchs aus Bittenfeld kassiert (12:28) und scheint sich jetzt vor den eigenen Fans rehabilitieren zu wollen.

Armin Rößler | TSV Rot-Malsch
Armin Rößler | TSV Rot-Malsch

Zwar liegt der TSV nach fünf Minuten vorne (2:3), aber schon bis zu diesem Zeitpunkt sind viel zu viele Fehler im Spiel. Offensiv setzt sich die Abschlussschwäche aus dem ersten Spiel leider fort, defensiv fehlt in einigen Aktionen der letzte Biss. Das nutzt die SG LTB in den grellgelben Trikots, führt erst 4:3 (7.), dann sogar sehr deutlich mit 9:4 (13.).

Armin Rößler | TSV Rot-Malsch
Armin Rößler | TSV Rot-Malsch

Ganz wichtig: Das TSV-Spiel bleibt zwar fehlerbehaftet, aber die Jungs lassen sich nicht hängen, verkürzen mit zwei Toren vor der Pause auf 9:6 (14.) und sind so wieder zurück im Spiel. Zum Auftakt der zweiten fünfzehn Minuten kommt Rot-Malsch auf 9:8 (17.) heran, schwächt sich dann aber durch gleich zwei Zeitstrafen kurz hintereinander wieder selbst. Die Gastgeber aus dem Landkreis Göppingen lassen sich nicht zweimal bitten und ziehen wieder auf 11:8 (19.) davon.

Armin Rößler | TSV Rot-Malsch
Armin Rößler | TSV Rot-Malsch

Tiefschläge, die schmerzen und Wirkung zeigen. Das 14:9 (23.) wäre in einem normalen Spiel vielleicht die Vorentscheidung, aber nicht heute. Der TSV beweist tolle Moral und riesigen Willen, beißt sich ein zweites Mal zurück in die Partie und zeigt endlich wieder, was er wirklich kann. Jetzt steht die Defensive geordnet und vorne fallen die Treffer, die vorher einfach nicht fallen wollten. Weniger als vier Minuten dauert es, bis mit fünf Toren hintereinander der 14:14-Ausgleich (27.) geschafft ist. Das Spiel steht auf Messers Schneide, auf den Rängen der gut besuchten Albtalhalle toben die Fans beider Teams. Starke Atmosphäre!

Armin Rößler | TSV Rot-Malsch
Armin Rößler | TSV Rot-Malsch

Das Herzschlagfinale: 15:14 (27.) für die Gastgeber. Das 15:15 (28.) per Siebenmeter. Der nächste Angriff der SG LTB endet im Nichts. Und Rot-Malsch macht das erlösende 15:16 (29.). Doch noch sind eine Minute und fünfundzwanzig Sekunden zu spielen, da kann noch eine ganze Menge passieren, in beide Richtungen. Es passiert … nichts, der TSV gewinnt das Spiel gegen stark kämpfende Gastgeber knapp, aber verdient.

Armin Rößler | TSV Rot-Malsch

Es spielten: Andre Paris, Jonathan Back (beide Tor), Henrik Schwarz (1), Vito Gärtner, Luis Förderer (3), Thomas Valentin, Aaron Bohn (3), Julius Gehring (3/1), Jonas Fischer, Alfred Fellhauer (1), Per Tauer, Finnegan Rößler (5/1), Bengt Tauer. Trainer: Lothar Gehring.

(Text & Fotos: Armin Rößler)

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