HSG Willstätt/Hanauerland – TSV Rot-Malsch 18:17 (8:6)
Die A-Jugend beendet eine intensive Regionalliga-Qualifikation mit der dritten Niederlage im vierten Spiel, und das leider wieder denkbar knapp – dieses Mal mit nur einem einzigen Tor Unterschied. Man muss es vermutlich nicht eigens erwähnen: Auch diese Partie hätte nicht verloren werden müssen.


Der Gegner aus dem Großraum Kehl war in der vergangenen Regionalliga-Saison mit seiner A-Jugend Dritter und präsentiert sich mit einem beharrlich wiederholten Kniff. Der Torhüter agiert in den Offensivaktionen als zusätzlicher Angreifer – und das auch, wenn sein Team nicht in Unterzahl ist. Das beschert Willstätt/Hanauerland einige Treffer, weil sie permanent einen freien Mann anspielen können. Leider nutzt der TSV die Ballverluste des Gegners zu selten für billige eigene Tore ins leere Gehäuse des Gegners. Ein paar Mal werden diese Situationen verschlafen, ein paar Mal auch leichtfertig verdaddelt.

Es ist ein wildes Spiel, in dem Rot-Malsch ein wenig die Coolness fehlt. Das Team lässt sich von der allgemeinen Hektik anstecken, verliert den Überblick und die Kontrolle über die hektisch hin und her wogende Partie. Das geht nur bis zum 2:2 (4.) gut, dann übernimmt die HSG mit 4:2 (9.), 6:3 (11.) und 7:4 (12.) die Führung. Der TSV verkürzt auf 7:6 (15.), kassiert aber vor der Pause postwendend noch einen weiteren Treffer. Ärgerlich!


Beim 10:9 (19.) ist man wieder in Schlagdistanz, lässt dann aber bis zum 13:10 (22.) erneut abreißen, kämpft sich auf 14:12 (24.) heran und liegt nach zwei weiteren Gegentoren mit 16:12 (25.) doch recht deutlich zurück. Wieder rafft sich die Mannschaft zu einem bemerkenswerten Schlussspurt auf, verkürzt auf 16:15 (28.). Erneut steht das Spiel auf Messers Schneide – und leider hat wieder der Gegner das bessere Ende für sich.


Ein intensives Turnier mit starken Leistungen, nach dem man erhobenen Hauptes nach Hause fahren darf. Drei knappe Niederlagen sind unterm Strich allerdings zwei oder wenigstens eine zu viel. Auf die Oberliga-Qualifikation in voraussichtlich vier Wochen dürfen sich alle freuen.

Es spielten: Andre Paris, Jonathan Back (beide Tor), Henrik Schwarz (2), Vito Gärtner (2), Luis Förderer (1), Thomas Valentin, Aaron Bohn (3), Julius Gehring (4), Jonas Fischer, Alfred Fellhauer, Per Tauer, Finnegan Rößler (3/1), Bengt Tauer (2). Trainer: Lothar Gehring.
(Text & Fotos: Armin Rößler)