TSV Rot-Malsch – TSG Wiesloch 39:18 (16:6)
Nach dem aufregenden und packenden Finale vor der Weihnachtspause mit den knappen, aber hochverdienten Siegen für die B-Jugend in Nußloch und gegen Rintheim dämmerte das neue Jahr bislang ein wenig im Winterschlaf vor sich hin. Zuletzt durfte der Tabellenführer auf der Couch zwei Punkte einfahren, weil Walzbachtal schon zum zweiten Mal in dieser Saison mangels Spielermasse nicht antreten konnte, und direkt danach auch noch ein spielfreies Wochenende genießen. Von den drei Wochen Pause hat sich das Team aber keineswegs aus dem Rhythmus bringen lassen: Das belegt ein klares 39:18 im Derby gegen die TSG Wiesloch. Erfreulich: eine von der ersten bis zur letzten Minute konzentrierte, sehr seriöse Leistung, die nie Zweifel daran aufkommen ließ, wer die Reblandhalle als Sieger verlassen würde. Passend zum plötzlich frühlingshaften Wetter geht es also auch mit einem spielerischen Frühlingserwachen ins letzte Saisondrittel.



Schon nach vier Minuten steht ein 4:1 auf der Anzeigetafel, die Marschrichtung ist klar: Der TSV steht hinten sicher und nutzt vorne seine Chancen konsequent. Vom schludrigen Umgang mit den besten Gelegenheiten, über den sich die Beobachter noch zum Rückrundenauftakt gegen Nußloch (21:11) die Haare rauften, ist heute nichts zu sehen. Jeder Wurf ein Treffer, scheint die Devise zu lauten. Wenn sich Fehler in den Spielverlauf einschleichen, sind sie auf Wieslocher Seite zu notieren. Dementsprechend wächst der Vorsprung rasant auf ein 12:3 (14.) und 16:5 (21.). Erst danach kommt bis zur Halbzeitpause doch eine kleine Flaute, in der auch mal auf Rot-Malscher Seite nicht mehr alles perfekt zusammenläuft.



Die zweite Hälfte beginnt dann aber wieder ähnlich souverän wie die erste: Drei Treffer hintereinander schrauben die Führung auf 19:6 (28.). Der TSV bleibt konsequent, zieht auf 26:10 (35.) und 30:14 (42.) davon. Ein Ausdruck der Dominanz: Vom 32:17 (44.) bis zum 37:17 (47.) gelingen in kurzer Zeit sechs Treffer hintereinander, ohne dass die Gäste diesen Lauf unterbrechen können. Am Ende heißt es 39:18 – und das auch in dieser Höhe verdient.


13 Spiele, 13 Siege, der TSV ist mit 26:0 Punkten ungefährdeter Tabellenführer, der schärfste Konkurrent Rintheim hat schon vier Verlustpunkte. Vor dem vorzeitigen Feiern der Meisterschaft sei aber dennoch gewarnt: Es gilt, die Saison genauso seriös zu Ende spielen, wie die Partie gegen Wiesloch absolviert wurde. Nächste Gelegenheit dazu gibt es am Sonntag, 16. Februar, 12 Uhr, bei den Handball Wölfen Plankstadt (aktuell Neunter) in der Mehrzweckhalle Plankstadt.



Es spielten: Andre Paris (Tor), Henrik Schwarz (5), Niklas Rittmüller (1), Fabian Götz (3), Julius Gehring (7/1), Aaron Bohn (8), Jonas Fischer (4), Luis Förderer (2), Finnegan Rößler (6/1), Leart Xhylani (1), Per Tauer (2).
Text & Fotos: Armin Rößler