TSV Rot-Malsch – HSG Eckbachtal 33:21 (9:7 / 23:13)
Nach dem Freiluft-Auftritt am Freitag kehrte unsere männliche A-Jugend am Sonntagnachmittag zum gewohnten Handball in geschlossenen Räumen zurück, um die Saisonvorbereitung mit einem Freundschafts-Heimspiel gegen die HSG Eckbachtal fortzusetzen. Diese Planung erwies sich als glückliche Fügung, präsentierte sich der Sonntag doch mit Regenmengen, die zum Bau einer Arche animierten.
Auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel war, so spielten hier nicht etwa ein Irgendwer gegen einen Irgendwen. Im Gegenteil: Es war ein Spiel … [Trommelwirbel] … des amtierenden badischen mJA-Meisters gegen den amtierenden mJA-Pfalzmeister [Trommelwirbel Ende]. Dem versierten Hobby-Historiker kommt da natürlich gleich der Badisch-Pfälzische Krieg von 1462 in den Sinn. Der war jedoch bekannterweise bei Gott kein Freundschaftsspiel.
»Wechselfehler müssen wir heute nicht fürchten«. Mit diesen philosophisch anmutenden Worten brachte Trainer Michael Moser auf den Punkt, dass unser Team u.a. aufgrund von Krankheitsfällen mit dem Minimum von sechs Feldspielern und einem Torwart antrat, was ungefähr der Hälfte der Mannstärke der Gastmannschaft entsprach. Unterstützung durch Spieler der mJB stand dieses Mal leider nicht zur Verfügung, weilten diese doch zeitgleich bei einem Freiluftturnier, wo sie mehr mit Regenschirmen als Handbällen hantierten.
Was unser mJA-„Miniteam“ gegen den Pfalzmeister zeigte, war durchaus beeindruckend. Nicht nur, dass alle Jungs dreimal 20 Minuten durchspielten und dabei wie Duracell-Hasen nicht müde zu werden schienen. Sie zeigten zudem sowohl im Angriff als auch in der Abwehr viel ansehnlichen Handball. Vorne schossen die Jungs schöne Tore – meist aus dem Rückraum, aber auch mal vom Kreis und von außen. Hinten ließen sie den Gegner durch konsequentes Verteidigen ein ums andere Mal ins Zeitspiel laufen. Insbesondere an Ben Hütten (14 Tore) und Stephan Rypinski (8 Tore) biss sich die Eckbachtaler Abwehr (glücklicherweise nur metaphorisch) die Zähne aus. So kommentierte dann auch der Gasttrainer nach dem Spiel: „Was gebt Ihr denn Eurer Nummer 13 [Ben Hütten, die Redaktion] zu essen?“
Auch wenn die spielerische Überlegenheit unseres Teams offensichtlich war, ist der Endstand von 33:21 ein untrügliches Zeichen dafür, wie gut die Jungs ihr dünne Personaldecke durch hohen Einsatz kompensieren konnten. Mit dieser Kombination aus Einsatz und Spielkunst kann es gerne weitergehen.
Es spielten: Jonathan Back (Tor), Ben Hütten (14), Stephan Rypinski (8), Bengt Tauer (4), Diego Kehrer (4), Elias Eder (2), Moritz Gleie (1)
Trainer: Michael Moser, Robert Grüneberg