TSV Rot-Malsch – Rhein-Neckar-Löwen 34:27 (18:15)
Die Trainer wussten es schon lange, dass es für die Jungs der C-Jugend an der Zeit war, auch mal einen der „großen Drei“ (Rhein-Neckar-Löwen, Oftersheim/Schwetzingen, Pforzheim/Eutingen) in einem Ligaspiel zu schlagen. Und heute war es nun so weit….
Die Gästemannschaft kam sehr selbstbewusst in die Reblandhalle und man sah ihnen an, dass eine Niederlage hier in Malsch nicht in Erwägung gezogen wurde. Aber auch unsere Jungs hatten heute bereits beim Aufwärmen eine gute Körpersprache, die sie während des gesamten Spiels nicht ablegten.
Der erste Häfte begann durch etwas Nervosität gesprägt, jedoch mit dem ersten Tor für die Heimmannschaft. Gute Abwehrarbeit auf beiden Seiten machte es den jeweiligen Angreifern nicht gerade einfach, zum Torerfolg zu kommen. Das Spiel wogte hin und her, mal Rot-Malsch mit zwei Toren in Front, mal die Löwen. Es zeigte sich früh, dass das Spiel heute über Wille (vor allem in der Abwehr) und die Torhüterleistungen entschieden werden würde. Die Löwen wechselten bereits nach ca. 13 Spielminuten ihren ersten Torhüter aus. Zu diesem Zeitpunkt hatten unsere Jungs bereits 8, die Löwen 7 Treffer erzielt. Es schien, als hätten die Mannschaft ihre Linie gefunden. Auch eine Auszeit in der 16. Spielminute des Gästetrainers beim Stand von 12:9 konnte dies ändern. Ein 14:10 war die Konsequenz aus guter Abwehr- und Torhüterarbeit. Etwas unerklärlich schlichen sich dann wieder technische Fehler in das Spiel ein, die von den Gästen eiskalt genutzt wurden und so stand es in der 24. Spiellminute 15:15. Zeit für eine Auszeit unserer Trainer. Die Worte der Trainer in dieser Auszeit fruchteten. Unsere Jungs erzielten noch weitere drei Tore zur 18:15 Halbzeitführung.
Die Zuschauer auf der Tribüne waren schon durch die erste Hälfte ganz schön mitgenommen, aber es sollte noch heftiger werden. Zum Glück war heute ein sehr erfahrener Schiedsrichter eingeteilt, der sich weder durch den großen Namen der Gästemannschaft noch durch die Zwischenrufe von der Tribüne beeinflussen lies.
Die zweite Hälfte begann, wie die erste endete – mit vier Treffern in Folge zum 22:15 in der 34. Spielminute. Grund genug für den Gästetrainer eine erneute Auszeit zu nehmen, hatten doch die Gäste in der 2. Hälfte noch kein Tor erzielen können. Was nun folgte, war m.E. zum Einen das einzige taktische Eingreifen des Gästetrainers während der gesamten Spielzeit, zum Anderen ein heftige „Watschn“ für die beiden Löwentörhüter – ein siebter Feldspieler wurde mit Leibchen versehen und es wurde, wie beiden Großen mit 7 gegen 6 „Empty Goal“ agiert. Dieser siebte Feldspieler wurde dann aber auch zum Torhüter bei Angriffen unserer Jungs. Auch von solchen taktischen Finessen (?) ließen sich die Jungs heute nicht beeindrucken. Über die Zwischenstände 24:20 (37.), 28:23 (43.) und 31:23 (44.) spielten sich die Jungs zu einem hochverdienten Derbysieg mit 34:27, der auch in dieser Höhe absolut gerechtfertigt war. Schlüssel zum Sieg war für mich die konzentrierte Abwehrleistung über die gesamte Spieldauer und die Torhüterleistung. Das Torhüterduell ging ebenfalls klar an uns.
Jungs, auf diese Leistung könnt ihr mehr als Stolz sein! Die von Familie Schwarz zubereitete Pizza konntet ihr euch zu Recht gut schmecken lassen.
Für die TSV Rot-Malsch spielten:
Anderè Paris (Tor), Sijan Jenne, Julius Gehring 3/1, Aaron Bohn 12/3, Jonas Fischer 2, Luis Förderer, Leander Hofacker 3, Henrik Scharz 7, Finnegan Rößler 5, Leart Xhylani, Per Tauer 2
Text: Moni Bechtler / Fotos: Christoph Hütten