Am Freitag, den 18.03.22 fand im TSV Vereinsheim eine außerordentliche Abteilungsversammlung statt. Auf dieser sollte eine wegweisende Entscheidung durch die anwesenden Teilnehmer getroffen werden. Es ging darum, darüber abzustimmen, ob man mit dem TSV Malsch eine Spielgemeinschaft gründet. Zeitgleich fand in Malsch ebenfalls eine Versammlung statt. Nur wenn beide Versammlungen ihr Ja geben, kann diese Spielgemeinschaft gegründet werden. Um das Ende direkt vorzugreifen: Auf beiden Versammlungen wurde mit Ja gestimmt.
Bevor es an die Präsentation über den funktionellen Aufbau der Spielgemeinschaft sowie die Abstimmung ging, begrüßte Abteilungsleiter Uwe Kettenmann die zahlreich erschienenen Mitglieder, ehe er das Wort an Jan Thome, welcher durch das Programm führte, übergab. Zunächst wurde noch der Ehrenvorsitzende Horst Simon begrüßt, ehe Jan ein Wort des Dankes an den leider abwesenden Julian Schäffner aussprach.
Zu Beginn gab es einen kleinen Rückblick, wie alles begann. 2015 startete man in verschiedenen Altersklassen eine so genannte ASG (Alterspielgemeinschaft), um allen Jungen und Mädchen die Chance zu geben, gegen SpielerInnen in ihrem Alter zu spielen. 2018 wurde dann die JSG Rot-Malsch gegründet, ehe im Jahre 2021 erste Synergien im Herrenbereich ausgetauscht wurden. Später im Jahr wurden dann die Arbeitsgruppen gegründet. Durch die Fusion bei den Seniorenmannschaften wäre es möglich, in Zukunft allen SpielerInnen eine Seniorenmannschaft anzubieten, die dem Leistungsstand entspricht.
Den rechtlichen Teil übernahm Thomas Ulm. Dieser erklärte, welche Grundlagen und Fristen eingehalten werden müssen und was alles zu beachten ist. Die Spielgemeinschaft soll unter dem Namen TSV Rot-Malsch (Traditions-Spiel-Vereinigung) auflaufen. Da diese selbst keine Spieler anmelden kann, bleiben alle Spieler bei ihrem Stammverein gemeldet und können für den TSV Rot-Malsch auflaufen. Die Spielgemeinschaft wird auf unbestimmte Zeit bestehen und kann jederzeit gekündigt werden. Sollte dies während einer laufenden Saison passieren, wird die Runde jedoch noch zu Ende gespielt. Danach werden die Mannschaften so aufgeteilt, wie es vor der Vereinigung war. Soll heißen, dass dem TSV Rot beispielsweise die am höchsten spielende Herren- sowie Damenmannschaft zugesprochen werden würde. Spielt also Beispielsweise die 1. Herrenmannschaft der Spielgemeinschaft in der Badenliga und die 2. Herrenmannschaft in der Landesliga, so würde dem TSV Rot der Startplatz in der Badenliga zugesprochen werden, während dem TSV Malsch der Startplatz in der Landesliga gehört. Selbiges Konzept gilt ebenfalls für die Damenmannschaften. Nach wenigen Fragen der versammelten Mitglieder übergab Thomas wieder an Jan Thome, welcher den finanziellen Aspekt vorstellte.
Um einen Überblick über die Finanzen der Handballabteilung des TSV Rot zu geben, wurden die des Jahres 2019 vorgestellt, da dies das letzte Jahr war, welches nicht von Corona beeinflusst wurde. Die Arbeitsgruppe Finanzen schätzte daraufhin das Budget der Spielgemeinschaft für das erste Jahr. Natürlich wurden der Arbeitsgruppe sowohl die Zahlen des TSV Malsch als auch die des TSV Rot offengelegt, um die Erstellung des Budgets zu vereinfachen. Nachdem es auch zum finanziellen Teil die ein oder andere Frage gab, konnte Jan Thome schließlich an Sebastian Thome übergeben, welcher den Sportbereich der Herren vorstellte.
Hier gibt es bereits große Fortschritte zu vermelden. Trainer der 1. Herrenmannschaft wird Sebastian Thome werden. Dieser kann in der Vorbereitung auf einen großen Kader zurückgreifen, womit der Konkurrenzkampf sicherlich nicht zu unterschätzen sein wird.
Trainer der 1B-Herren wird Andreas Edinger. Die 1B soll dabei als fester Unterbau der 1. Mannschaft dienen und vor allem junge Spieler sowohl individuell als auch in Sachen Teamfähigkeit weiter voranbringen. Aber auch erfahrenere Spieler, welche sich nochmal in der Landesliga beweisen wollen, werden in dieser Mannschaft ihr Wissen und ihre Erfahrung an die jüngeren Spieler weitergeben. Außerdem soll die Verzahnung der 1. und 2. Mannschaft weiter vorangetrieben werden.
Für die dritte Mannschaft stehen noch Gespräche über den Trainer aus. Diese wird in der 1. Bezirksliga antreten und soll ebenfalls einen leistungsorientierten Ansatz verfolgen. Ziel soll es hier sein, in der Spitze der Bezirksliga mitzuspielen und Spielern, welche eventuell nicht in der 1. oder 2. Mannschaft aufgestellt sind, Spielpraxis zu geben.
Die 4. Mannschaft soll, wie die jetzigen White Sox, eine Spaßmannschaft sein. Auch hier ist es noch unklar, wer in Zukunft das Zepter in der Hand halten wird.
Nach den Herrenmannschaften übernahm Larissa Thome mit den Damenmannschaften. Durch kurzfristige Änderungen müssen hier leider noch genauere Details besprochen werden. Insgesamt sollen jedoch drei Mannschaften gemeldet werden. Für alle drei laufen noch die Trainergespräche.
Auch die JSG erhielt noch ein wenig Screentime und wurde von Jugendleiter Dominik Ittensohn vorgestellt. Dank der JSG kann in allen Alterspielklassen mindestens eine Mannschaft gestellt werden.
Da es nach der Vorstellung der einzelnen Bereiche keine weiteren Fragen aus den versammelten Mitgliedern gab, konnte direkt zur Abstimmung übergegangen werden, welche geheim stattfand. Zwischenzeitlich wurde bereits das Ergebnis des TSV Malsch bekannt, welcher mit absolut überzeugender Mehrheit für die Spielgemeinschaft stimmte.
Nach dem Auszählen der Stimmen verkündete Bernd Steinhauser das Ergebnis der Wahl. Von den 111 anwesenden Mitgliedern gaben 100 ihre Stimme ab. Mit Ja stimmten 84 Personen, mit NEIN 8 Personen und weitere 8 enthielten sich ihrer Stimme. Somit stimmte auch der TSV Rot mit überzeugender Mehrheit für die Bildung der Spielgemeinschaft.
Nach der Abstimmung sprach Horst Simon noch Worte des Dankes an die Organisatoren der Veranstaltung sowie an die zahlreich erschienenen Mitglieder. Außerdem wünscht er der neuen Spielgemeinschaft alles Gute und viel Erfolg.
Die Handballabteilung möchte allen Teilnehmern der außerordentlichen Abteilungsversammlung danken. Die große Teilnehmeranzahl zeigt, dass vielen dieses Thema am Herzen lag. Außerdem geht ein weiterer Dank an die Arbeitsgruppen, welche einiges an Zeit und Arbeit investierten, um die Spielgemeinschaft überhaupt zu ermöglichen. Ein weiterer Dank geht an das Team des Casa Nostra, welches den Abend mit leckerem Essen und Getränken abrundete.