Der TSV Rot spielt eine Halbzeit auf Augenhöhe, verschläft die ersten Minuten der zweiten Halbzeit, kämpft sich zurück und verliert das erste Saisonspiel trotzdem mit 23:21
Der Auftakt in eine neue Saison hat stets etwas vom ersten Schultag. Vorfreude, Anspannung, man weiß nie was kommt. Aber vor allem weiß man nicht, wie gut man vorbereitet ist. Ob man mithalten kann und der Aufgabe gewachsen ist. Das wissen die Damen des TSV Rot, die am Samstagnachmittag ihr erstes Rundenspiel bestritten, jetzt: Mithalten ja, aber es gibt noch Arbeit.
„Wir haben das Spiel in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit verloren und am Ende unsere Chancen nicht rein gemacht“, analysiert Trainerin Stefanie Busch ein unterhaltsames erstes Saisonspiel, bei dem am Ende aber nichts Zählbares für den TSV Rot heraussprang: Gegen den TSV Amicitia Viernheim zeigte der TSV zwar Kampf und Willen, verliert am Ende zwar knapp, aber verdient in einem echten Nervenkrimi mit 23:21.
„Wir haben in der entscheidenden Phase zu viele Fehler gemacht“, erklärt Spielführerin Katharina Schieszl kurz nach dem Abpfiff.
Dabei startete der TSV gut in die Partie. Führte nach drei Minuten mit 2:0. Danach folgte eine Halbzeit, bei es der TSV leider nie schaffte, sich mit mehr als zwei Toren abzusetzen. Stattdessen hielten die Viernheimerinnen dagegen und gingen nach 30 MInuten sogar mit 12:11 in die Pause.
Was dann passierte, war wohl eine der entscheidenden Phasen in der Partie: Der TSV Rot verschläft die ersten Minuten. Die Abwehr zu diesem Zeitpunkt löchrig, das Angriffsspiel unkonzentriert. Hinzu kamen zwei 2-Minuten Strafen in Folge. Der TSV verschickte damit wahre Einladungen für Gegentore an die Viernheimerinnen und startete über die Stände 15:11/33.Minute und 18:12/41.Minute alles andere als gut in die zweite Halbzeit.
Sehr positiv: Der Samstagnachmittag wurde doch noch zu einem echten Krimi. Weil Torfrau Julia Müller Chancen der Viernheimerinnen zunichtemachte und eine Umstellung auf eine 5:1 Abwehr besser funktionierte.
Mehrmals gab’s die Chance auf den Ausgleich. Mehrmals spielte der TSV aber zu schlampig und nutze 100%-tige Torchancen nicht. Aus einem 21:20 (55. Minute) wurde damit am Ende eine 23:21 Auswärtsniederlage.
Zusammenfassend: Der TSV Rot war nah dran, schaffte es aber nicht, das was man zu Beginn der zweiten Hälfte verkorkst hatte, am Ende wiedergutzumachen. Trotzdem: Die Einstellung stimmte und der TSV gab sich nicht auf. Hinzu kam, dass Trainerin Stefanie Busch aufgrund von Verletzungen und privaten Gründen gleich auf vier Spielerinnen (Lea Schwalbach und Larissa Hofmann/ Langzeitverletzt, Kristina Schmidt und Verena Mohr/ private Gründe) verzichten musste.
Zeit zum Regenerieren und an den Fehlern zu arbeiten hat der TSV jedoch erst einmal genug. Die nächste Partie findet erst in vier Wochen statt. Aber dann vor heimischer Kulisse. Die Damen des TSV hoffen dann auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen.
Julia Müller, Celina Böllinger (beide Tor), Celine Schober, Thea Huber (3), Katharina Schieszl (2), Cathrin Hofmann (5/1), Sarah Bräuninger, Antonia Thome (1), Marie Thome, Sarah Knopf (8/5), Mara Müller (2)
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