HSG Weschnitztal – TSV Rot Malsch 32:31 (17:18)
In der sprichwörtlich aller letzten Sekunde mussten die Red Lobsters beim Auswärtsspiel gegen die HSG Weschnitztal eine Niederlage einstecken. Diese ist umso bitterer, da die Messe zweieinhalb Minuten vor Ende beim Spielstand von 31:28 zugunsten der Gastgeber eigentlich schon gelesen war, Rot Malsch mit sehr viel Moral fünf Sekunden vor Ende zum vermeintlichen Ausgleich einwerfen konnte. Dann wurde leider vergessen den Torhüter zurückzuholen weshalb die Odenwälder ins verwaiste Tor einnetzten.
Das Spiel wurde von Beginn an mit offenem Visier geführt, der Aufsteiger kam damit jedoch deutlich besser zurecht. Nach dem 2:2 setzte sich die Heimsieben mit 7:3 ab, die wenigen Gästezuschauer ahnten böses. Doch unsere Mannschaft kämpfte sich schnell wieder zurück, holte Tor um Tor auf und drehte den 9:6 Rückstand zu einer 9:11 Führung. Fünf Tore in Serie innerhalb fünf Minuten – bärenstark. Die folgende Auszeit durchbrach den Lauf unserer Sieben, bis zur Pause neutralisierten sich beide Mannschaften, Dominic Steinhauser erzielte kurz vor der Sirene den 17:18 Halbzeitstand.
Im Kabinentrakt wurde festgelegt, die defensive Struktur dem schnellen Angriffsspiel der HSG anzupassen, was auch gut gelang. Darüber hinaus supportete der nun zwischen den Pfosten stehende Dominik Ent mit zahlreichen Paraden sein Vorderleute und stand seinem Vorgänger Janis Steinhauser in nichts nach. Leider stockte jedoch nun das eigene Angriffsspiel, die ersten drei Treffer gingen allesamt auf das Konto der Gastgeber. (20:18). Die Red Lobsters erholten sich aber auch davon, glichen wiederum schnell wieder aus(20:20) und übernahmen nochmal die Führung (20:21). Im Anschluss kam es dann aber zu einem nicht nachvollziehbaren Bruch der Traditionsspielgemeinschaft. Weschnitztal nutze diese ca. 15 Minuten andauernde Schwächephase gnadenlos aus und lag dauerhaft mit einem (22:21) oder mehreren Treffern (24:22, 26:23, 29:27) in Führung. Nach exakt 56:37 Minuten und dem 30:27 agierte man mit einer Auszeit, stellte auf offensive Abwehr um und setzte vorne den siebten Feldspieler ein. Der Ablauf im Stenogramm: Tor Winkler (30:28), Tor Sauer (31:28), Tor Marterer (31:29), 7m Verworfen Weschnitztal, 31:30 Tor Eder, Ballverlust Weschnitztal, Tor Steinhauser (31:31, 59:55). Der Rest wurde oben bereits erläutert, im offensichtlichen Gefühl, den finalen Ausgleich erzielt zu haben wurde vergessen zu wechseln. Passiert, ist Schade aber so ist nun mal der Sport.
Aufstellung TSV Rot-Malsch
Janis Steinhauser, Dominik Ent; Levin Eder (7/1), Maximilian Hornstein (5), Laurenz Springer, Linus Billmaier (1), Lukas Marterer (2), Gabriel Moser, Patrick Winkler (4), David Grün, Raphael Thome (1), Dominic Steinhauser (7), Florian Thome (1), Lennard Moser (4)
Die nunmehr dritte eigentlich unnötige Auswärtsniederlage in Folge. Unsere Mannschaft verpasst es auch in Weschnitztal die zweifelsohne vorhandenen starken Phasen länger aufrecht zu halten. Des Weiteren stecken einige Leistungsträger in kleineren Löchern, hier ist die Mannschaft samt Trainerteam gefragt diese wieder auf Betriebstemperatur zu bringen. Das wird auch dringend notwendig sein, denn am kommenden Wochenende steht eine echte Herkules-Aufgabe an: der aktuelle Tabellenführer aus Pforzheim gibt seine Visitenkarte in der Mälscher Reblandhalle ab. Hier wird vor allem in Angriff eine herausragende Leistung benötigt, die junge Mannschaft aus der Goldstadt stellt die mit Abstand beste Defensive, hat bis dato erst ein Punkt verloren und ist ein ganz heißer Anwärter auf die Meisterschaft. Unsere Sieben ist jedoch vor allem zuhause in der Lage, jedem Gegner gefährlich zu werden. Es wäre wünschenswert, wenn möglichst viele Zuschauer den Weg in die Halle finden und unsere Jungs lautstark nach vorne peitschen. Beim attraktiven Männer-Dreierspieltag findet im Anschluss noch eine 90er Party im Clubraum statt. Es lohnt sich also vorbeizuschauen.
Programm (Reblandhalle Malsch)
16.00 Uhr TSV Rot Malsch III – TV Eppelheim II
18.00 Uhr TSV Rot Malsch II – HSG Weinheim/Oberflockenbach
20.00 Uhr TSV Rot Malsch I – SG Pforzheim/Eutingen II