mJA: Solide, souverän … und ein Hauch von Glanz

TSV Rot-Malsch – SG Stutensee-Weingarten 29:18 (14:6)

„Solide, aber glanzlos“ ist ein beliebter Ausdruck, um mit ausgesuchter Höflichkeit Spiele zu beschreiben, die zwar gewonnen wurden, aber das Publikum eher gelangweilt haben. Weit war das Spiel unserer männlichen A-Jugend am letzten Samstag von diesem Prädikat nicht weg. Dies lag zum einen daran, dass unsere Jungs recht flott mit 5:0 nach sechs Minuten und 12:3 nach 20 Minuten führten. Damit mussten alle Zuschauer, die vor einem feuchtfröhlichen Abend auf der Roter Kerwe noch schnell ein nachhaltig enges und spannendes Spiel sehen wollten, die Segel ihrer Hoffnung frühzeitig streichen.

© Christoph Hütten

Zum anderen sprühte unser Team – vor allem nach dem Herstellen eines ausreichenden Vorsprungs – nicht unbedingt vor Energie, Einsatz und Enthusiasmus (bitte nur zurückhaltenden Applaus für diese Alliteration) , sondern (Vorsicht – Phrase:) spielte seinen Stiefel runter. So ging es mit einem 8-Tore-Vorsprung in die Pause, um diesen Abstand in der zweiten Hälfte „nur noch“ um 3 Tore zu vergrößern.

© Christoph Hütten

Aber was bringt den Schreiberling dieses Spielberichts dann dazu, von einem „Hauch von Glanz“ zu faseln? Es sind drei Aspekte, die dem Spiel ein wenig Glanz, oder besser: einen leichten Schimmer, verliehen: 1) Insbesondere in der ersten Hälfte zeigte das Team eine robuste Abwehrarbeit – allen voran Lukas Thome. Trainer Michael Moser sprach nach dem Spiel von der »besten Abwehrleistung der Saison«. 2) Diese robuste Abwehr wurde durch eine überraschend starke Torhüterleistung ergänzt. 3) Die Jungs hatten offensichtlich aus der Erfahrung des ersten Spieltags gelernt und verteidigten dieses Mal den einmal erreichten deutlichen Vorsprung, statt ihn erneut nervenaufreibend bis auf ein Tor zusammenschrumpfen zu lassen.

Christoph Huetten

So kommentierte auch Trainer Robert Grüneberg in der Pressekonferenz nach dem Spiel: »Insgesamt eine solide Leistung mit einer vor allem in der ersten Hälfte überzeugenden Abwehr. Bei Einsatzwillen und Spielintelligenz können die Jungs noch zulegen.«

Es spielten:
Jonathan Back, Andrè Paris (beide Tor), Ben Hütten (11), Simon Schneiders (4), Diego Kehrer Treceno (3), Bengt Tauer (3), Noah Brühmüller (2), Niklas Walter (2), Moritz Gleie (1), Marcin Jenne (1), Lukas Thome (1), Dennis Tuncay (1), Finnegan Rößler, Henrik Schwarz
Trainer: Michael Moser, Rainer Gleie, Robert Grüneberg

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert