SG Schwarzbachtal – TSV Rot III 38:37 (18:16)
T(or) S(chlecht) V(erteidigt) Rot unterliegt – sehr bescheidene Vorstellung der 1c im Nirvana
Am Samstagabend durfte unsere 1c ins schöne Eschelbronn fahren um dort den Abstiegskampf der dritten Kreisliga einzuleiten. Ein bunt gemischter Haufen aus 1/1b/1c und Handballrentnern trat die Reise mit bester Stimmung an, erlebte dann aber ein defensives Waterloo. 37 Treffer ohne Harz sind mehr als ordentlich, allerdings bedürfen 38 Gegentore keiner weiteren Ausarbeitung über die Abwehr- und Torhüterleistung.
Der erste Treffer gelang den White-Sox, dann übernahm die SG aber das Kommando. Mit einfachen, aber unglaublich Effektiven Mitteln kamen die Gastgeber zu Ihren Torerfolgen, meistens ohne jegliche Gegenwehr. Entweder über den Halblinken (11 Tore) oder der Kooperation Rückraum-Mitte und Kreisläufer, die Indianer aus Rot fanden über 60 Minuten kein Mittel um die Angriffe zu unterbinden. Die Offensive hingegen lieferte auch ohne Harz ab, hauptsächlich über die Linke Angriffsseite kam die 1c fast in jedem ausgespielten Angriff zu Treffern. Viele Male versuchte Rot jedoch den komplizierten Weg, vertändelte viel zu viele Bälle in oftmals wenigen Sekunden. Da hinten wie bereits erwähnt rein gar nichts passte führte Schwarzbachtal nach ausgeglichenem Beginn (5:5, 8:8) Mitte der ersten Hälfte mit bis zu vier Treffern (11:10, 14:10, 16:12). Bis zum Pausenpfiff des sehr gut leitenden Schiedsrichters fand der TSV wieder etwas Anschluss, mit zwei Toren Rückstand wechselte man die Seiten (18:16). Negativ zu erwähnen waren noch zwei rüde Attacken der Gastgeber, welche beide mit einer direkten Roten Karte geahndet werden. Leider verletzte sich Rechtsaußen Raphael Thome am Knie und konnte fortan nicht mehr eingesetzt werden.
Neuer Abschnitt – altes Leid. Hinten offen wie ein Scheunentor, vorne stabil. Beim 19:20 führte die 1c sogar, lud den ehemaligen Tabellenvorletzten dann aber immer wieder zu einfachsten Torerfolgen ein. Immer das gleiche Muster, Wurf über RL oder über den Kreis. Der TSV kam nach dem 22:22 nicht mehr zum Ausgleich und nahm selbst die Gastgeschenke kurz vor Ende nicht an. Somit gewann die Heim-Sieben aufgrund der über 60 Minuten stabilen Leistung verdient mit 38:37.
Im Anschluss zeigten die White Sox immerhin eindrucksvoll, dass man sich beim Verzehr der Kaltschalten auch von schmerzlichen Niederlagen nicht aus der Bahn werfen lässt. Einziges Problem war, dass aufgrund Corona die örtlichen Lokalitäten nicht geöffnet waren um die beliebten schwarzen Schmerzminderer zu konsumieren. Hoffentlich ändern sich sowohl das Defensivverhalten als auch die gesellschaftliche Lage demnächst wieder.
TSV Rot:
Dominik Ittensohn, Daniel Linder; David Bitz, Raphael Linder (1), Raphael Thome (4/3), Felix Stadter (1), Nikolai Linder (4), Tobias Fleckenstein (1), Sebastian Thome (15), Felix Goller (9/3), Tim Billmaier (1), Nils Krappmann, Michael Stegmüller